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Im Verlauf unseres Lebens tun wir es gegen 15000 Mal. Dieses Tun dauert in der Regel zwischen 1 und 5 Sekunden. In diesem kurzen Zeitraum passiert gleichwohl sehr viel, denn jedes Mal senden und empfangen wir einen markanten Impuls, den wir über das Organ der Haut in Reiz und Reaktion wahrnehmen.

Mit dem Handschlag drücken wir etwas aus, ihn begleiten unsere Worte oder wir lassen ihn alleine kommunizieren. Situativ und interkulturell ist die Bedeutung dieser nonverbalen Geste unterschiedlich. Begrüssung, Verabschiedung, Dank, Gratulation, Handelseinigkeit, Versprechen, Entschuldigung sind nur ein paar der Gelegenheiten, in denen wir diese flüchtige, persönliche und einzigartige Berührung im Kontakt einsetzen.

Die Ratgeber und wissenschaftlichen Studien zum Händedruck sind zahlreich und unübersichtlich. Aus unserer eigenen Erfahrung ist uns sicherlich aufgefallen, dass der Handschlag sich als feucht, schlaff oder sogar wie ein toter Fisch anfühlen kann. Auf der anderen Seite der Wahrnehmungsskala sind wir schon in Schraubstöcke geraten, bei denen wir froh waren, ohne Verstauchung oder Bänderzerrung den Kontakt fortzusetzen.

Woher die Kultur des Händeschüttelns kommt ist bis heute nicht so ganz klar. Erstaunlich das es nicht gelingt (wissenschaftliche) Klarheit zu einem Vorgang zu bekommen, der uns schon so lange begleitet und prägt.

Ganz bewusst verzichte ich auf einen weiteren Ratschlag zum Handschlag. In meiner Arbeit als Coach und Berater bin ich einfach mit der folgenden Überzeugung unterwegs:

Wenn wir uns die Hände reichen gestalten wir im Nu eine unsichtbare Verbindung.